Advance Acoustic in unserem Testraum: X-I60 Vollverstärker für 449 EUR
Kubik K7 S 3-Wege-Standlautsprecher für 699 EUR/Stück
WTX-500 Bluetooth-Adapter mit aptX für 99 EUR
HiFi modern auf französische Art - dies präsentiert Advance Acoustic mit einem Paket aus dem Stereo-Vollverstärker X-I60 mit USB-B-Wandler für Verwendung zusammen mit PC oder Mac, dem Bluetooth-Adapter WTX-500 und den schlanken Standlautsprechern Kubik K7 S. Das ganze Set, das keinesfalls mehr auf einen althergebrachten CD-Player angewiesen ist, sondern sich Musik von PC/Notebook oder Smartphone/Tablet ziehen kann, kommt auf 1.946 EUR komplett. Als erstes stellen wir Ihnen alle Komponenten genau vor.
Modernes und schlichtes, hochwertiges Industriedesign
Standby-Knopf, ebenso wie der Lautstärkedrehregler in silbern gehalten
Das Display löst arg grob auf. Gut gefällt uns der mit schmalem blauen Leuchtring veredelte Lautstärkedrehregler
Reichhaltiges Anschlusssortiment. Auch digitalen Anschlussformen verschließt sich der X-I60 nicht
Hochwertig verarbeitete Rückseite, gerade in Anbetracht des Kaufpreises
Schraubterminals für die Lautsprecherkabel
Der Aufbau wirkt fürs investierte Geld sehr gediegen
Geht doch: Während andere Hersteller in günstigeren Verstärkern Billig-Trafos einbauen, setzt Advance Acoustic auf einen starken Ringkerntransformator
Der Advance Acoustic X-I60 ist ein Stereo-Vollverstärker aus der neu gestalteten X-Baureihe des französischen Audio-Komponenten-Herstellers. Er kommt auf eine UVP von schlanken 449 EUR und bringt eine Leistung von 2 x 60 Watt (nach RMS) an 8 Ohm (2 x 78 Watt an 4 Ohm) mit. Optisch tritt er im neuen Advanced Acoustic-Design auf, das auf der High End in München 2013 der breiten Öffentlichkeit präsentiert wurde. Die im schwarzen Acrylglas-Look gehaltene Frontblende wird vom zentralen Display sowie dem silbernen Lautstärkedrehregler bestimmt. Die minimalistische, schnörkellose Gestaltung des Verstärkers erscheint zeitgemäß und findet unsere volle Zustimmung - auch, wenn sich über Geschmack trefflich streiten lässt, erlauben wir uns diese Anmerkung. Der Amp tritt sehr flach auf, er ist lediglich 11 cm hoch. Die Breite beträgt 43 cm, die Tiefe wird mit 32 cm angegeben. Das Gewicht liegt bei 8,2 kg.
Mittels entsprechendem Eingang kann man den X-I60 als USB-Wandler für PC oder Mac nutzen und somit klanglich unbefriedigende PC-interne Lösungen umgehen. Als Wandler für USB-B kommt der PCM2900 von Burr Brown zum Einsatz. Dieser ist allerdings für maximal 48 kHz geeignet (laut Data Sheet von Texas Instruments/zu TI gehört Burr Brown mittlerweile) und somit nicht für Hires Audio in 88,2/96/192 kHz ausgelegt. Der für andere Aktivitäten verbaute Cirrus Logic 8416ZZ Low Jitter-D/A-Konverter supportet bis zu 192 kHz/24-Bit - hier wäre es sinnvoll gewesen, einen USB-DAC für USB-B, der ebenfalls 192 kHz/24-Bit verarbeitet, zu verwenden.
Übersicht der analogen Eingänge: 1 x Phono-MM, 1 x CD, 1 x Tuner, 4 x AUX, 1 x PC2. Hinzu kommt ein Record-Ausgang. An Digitaleingängen stehen 2 x koaxial, 1 x optisch, 1 x USB-B (für Macs/PCs) und 1 x USB-A (für USB-Sticks mit MP3-Dateien) zur Verfügung. Ein 6,3 mm Kopfhörerausgang ist ebenfalls in der Anschlussbestückung vertreten. Für den WTX-500 Bluetooth-Adapter, den wir hier gleich mitgetestet haben, ist überdies eine 5 Volt-Spannungsversorgung auf der Rückseite zu finden. Das entsprechende Kabel findet sich im Lieferumfang des X-I60.
Regelmöglichkeiten offeriert der Vollverstärker natürlich für Lautstärke, Balance, Bass und Höhen. Hinzu kommen eine Loudness-Schaltung, ein Bypass- und ein "Hi-Bias"-Schalter. Mittels dieser Schaltung kann der Verstärker in den Class A-Betrieb für reinste Klangwiedergabe versetzt werden. Der Verstärker kann komplett mittels der hochwertig erscheinenden, allerdings etwas leichten Systemfernbedienung gehandhabt werden. Mit dem chromfarbenen Kunststoffrahmen rund um die Bedienelemente macht sie einen schicken Eindruck. Die Bedienelemente sind in sinnvollem Abstand voneinander auf der Fernbedienung gruppiert. Vorder- und Rückseite sind in hochglänzendem Kunststoff gehalten, der etwas anfällig in Bezug auf Fingerabdrücke und Kratzer ist.
99 EUR kostet der WTX-500 Bluetooth-Adapter
Der WTX-500 wird einfach in einen der AUX-Eingänge beim Verstärker gesteckt
Für 99 EUR - recht gesalzener Mehrpreis in Anbetracht des Neupreises des X-I60 - kann man den WTX-500 Bluetooth Audio-Adapter mit aptX-Support hinzukaufen. Dieser wird einfach an einen der AUX-Eingänge des X-I60 angeschlossen. Anschließend wählt man den entsprechenden AUX-Eingang an und muss nun nur noch rasch den BT-Adapter konfigurieren. Prinzipiell kann die Stromversorgung für den Adapter über den Verstärker organisiert werden, ein entsprechender Eingang ist vorhanden. Das hierfür benötigte Kabel liegt im Lieferumfang des X-i60 Verstärker bei. Im Gegensatz zum akkubetriebenen Oehlbach BTX 1000 ist beim WTX-500 nur Betrieb direkt an einer Stromquelle angeschlossen möglich. Also muss man das mitgelieferte externe Netzteil des kompakten Adapters in eine Steckdose stecken. Als Erkennungsmerkmal, dass der WTX-500 nun Strom zugeliefert bekommt, blinkt die Status-LED nun blau. Anschließend kann man im Smartphone oder Tablet (das im Bluetooth-Modus "sichtbar" sein sollte) in der Übersicht der Bluetooth-Geräte (gegebenenfalls, sollte das mobile Device nicht automatisch nach neuen BT-Geräten in Reichweite suchen, eine neue Geräte-Suche durchführen) der WTX-500 Adapter auftauchen. Bei uns hat dies in Verbindung mit dem Apple iPhone 5s sofort funktioniert. Allerdings schweigt sich Advance Acoustic darüber aus, ob es möglich ist, mehrere Devices parallel mit dem WTX-500 zu koppeln. Wie wir herausgefunden haben, geht dies auch nicht. Der WTX-500 kann immer nur mit einem Gerät verbunden sein - keine Meisterleistung in Anbetracht des Kaufpreises. Laut Advance Acoustic wird bis zu 96 kHz über BT-Audio unterstützt. Wem das komisch vorkommt - der aptX-Standard sieht tatsächlich Support von bis zu 96 kHz HD-Audio vor.
Mal offen, mal geschlossen: Kubik K7 S Stand-LS
Seitlich abstrahlender 21 cm Basstreiber für kräftige tieffrequente Wiedergabe
Hochtöner. Schön: Chassis ohne sichtbare Schrauben integriert. Weniger schön: Gut sichtbare Befestigung fürs LS-Schutzgitter
Die Kubik K7 S kommt auf 699 EUR/Stückpreis, ist wahlweise in schwarzer oder weißer Hochglanzausführung lieferbar und ist ein 3-Wege-Bassreflexlautsprecher. Der 21 cm Basstreiber ist seitlich montiert, er wird ergänzt von einem 13 cm Mitteltöner mit Zellstoffmembran und einem 2,5 cm Hochtöner, der von einem starken Neodym-Magneten angetrieben wird. Das MDF-Gehäuse weist zusätzliche Seitenverstrebungen im Inneren des Gehäuses auf. Mit 109 cm Höhe, 32 cm Tiefe (mit Sockel) und einer Breite (mit Sockel) von 22 cm macht der Standlautsprecher durch den säulenartigen Auftritt einen eleganten Eindruck. Advance Acoustic gibt einen Frequenzgang von 38 Hz bis 22 kHz an, der Wirkungsgrad liegt laut Hersteller bei guten 91 dB. Der französische Sound-Experte empfiehlt die Box für Verstärker mit einer Leistung von 20 bis 150 Watt. Der ordentlich verarbeitete Lautsprecher ruht auf einem Sockel, unter diesem kann man noch Spikes montieren bei Bedarf. Wer die stoffbezogenen Lautsprecherschutzgitter abnimmt, wird nicht mit reiner optischer Freude überrascht, denn die recht großen, aus Metall bestehenden Stifte, die als Halt für das LS-Schutzgitter herhalten, wirken dann doch recht störend. Magnetische Befestigung des LS-Schutzgitters wäre hier definitiv die elegantere Lösung gewesen. Die bei unseren Test-Samples hochglänzend weiße Lackierung ist preisklassengemäß ordentlich gelöst. Dass die Chassis ohne sichtbare Schrauben eingepasst wurden, bringt Pluspunkte.
In den Klangtestreihen haben wir dem "Team France" viel multimedialen Entfaltungsspielraum gegeben und per USB-B sowie per Bluetooth musikalisches Material zukommen lassen. Der USB-B-DAC, wie bereits von uns erwähnt, verarbeitet maximal 48 kHz, ist dafür auch ohne speziell zu installierenden Treiber sofort zu gebrauchen. Natürlich haben wir den X-I60 auch mit höher auflösendem Material gefüttert, wohl wissend, dass dieses dann nicht in der ursprünglichen Auflösung weiterverwendet wird. In FLAC 96 kHz haben wir uns verschiedene Stücke vom Album "Glad Rag Doll" von Diana Krall angehört. Beim Titelsong "Glad Rag Doll" kann sich das französische Stereo-System durch sehr schöne Modellierung der charakteristischen Stimme Dianas und bei der feinen Herausarbeitung der instrumentalen Begleitung der akustischen Gitarre profilieren. Nach recht preisgünstigem Stereo klingt unsere Test-Kombi zu keinem Zeitpunkt. Im Gegenteil, es fällt schwer, zu manchem teureren Device gravierende Differenzen festzustellen. Mit den Kubik K7 S sind sehr gut zum Vollverstärker passende Lautsprecher gefunden, die lebendig und gleichzeitig sehr angenehm arbeiten. Die gesamte Kombination realisiert differenzierten, nie vordergründigen, doch subtil-kraftvollen und insgesamt sehr gefälligen Sound. Dies hören wir auch beim schnelleren Titel "I'm A Little Mixed Up" heraus. Der Rhythmus wirkt authentisch, allerdings fehlt hier die letzte Kontur, was sehr aufmerksame und erfahrene Hörer bemerken würden. Hier wird dann doch die Preisklasse der Komponenten erkennbar. Allerdings fällt dies vielen Hörern nicht auf, und es überwiegt die große Zufriedenheit über den klaren, zugleich aber angenehmen, nicht zu kalten Gesamtklang. Die Stimme Dianas löst sich prima von den schlanken Lautsprechersäulen, deren seitlich montiertes Bass-Chassis kraftvolle Bässe mit sehr gutem Tiefgang und akkurater Präzision wiedergeben. Bei "Prairie Lullaby", dem dritten Krall-Song, wird das Tempo wieder gesenkt, und wir freuen uns über die ordentliche Feindynamik und das Charisma in der vokalen Präsentation.
Wir bleiben bei FLAC 96 kHz und wechseln nur musikalisch zu Nils Landgren/Funk Unit, der mit seiner "funkigen" Aufarbeitung großer ABBA-Erfolge für Furore sorgt. Bei "Money Money Money" kommt das entspannte, aber gleichzeitig frische Wesen des Stücks ansprechend heraus. Die Konturen wirken insgesamt stimmig und könnten nur im Detail noch etwas Schärfe vertragen. Hier, so denken wir, sind die Kubik K7 S eher die "Schuldigen" als der X-I60. Aber - das, was geboten wird, das muss klargestellt werden, ist mehr, als sich selbst mancher Stereohörer mit gewissem Anspruch wünscht. Der satte, raumfüllende Bass tut sein Übriges dazu, einen kompletten Klangeindruck zu erzeugen. Bei "Knowing Me, Knowing You" arbeitet das Advance Acoustic-Team aufs Neue Gewinn bringend zusammen. Die räumliche dichte Darbietung sorgt dafür, dass sich die Zuhörerschaft gut ins Zentrum des akustischen Geschehens versetzen kann. Die Klangereignisse spielen sich aus räumlicher Sicht nicht nur vor dem Zuhörer ab, was eine gewisse Distanz zur Folge hat, sondern beziehen ihn komplett mit ein, was den Erlebnisfaktor steigert. Möglich wird dies auch durch den recht breiten Abstrahlwinkel der beiden Kubik K7 S. Der X-I60 liefert eine solide Vorstellung hinsichtlich der Pegelfestigkeit ab. Für einen Stereoverstärker, der rund 450 EUR kostet, sind die Reserven sehr ansprechend. Dies dürfte auch am hochwertigen Aufbau mit soliden Baugruppen liegen. Der eingebaute Ringkerntrafo garantiert eine allzeit gesicherte Stromlieferfähigkeit, auch wenn es mal lauter zugeht. Natürlich ist der X-I60 nicht als "Pegelmaschine" für große Hörräume oberhalb der gut 25 Quadratmeter gedacht. Hier stehen der X-I90 oder ganz besonders die Vor-/Endstufenkombination X Preamp und X-A160 bereit. Im Musikzimmer oder in der Bibliothek hingegen macht sich der kleine X-I60 richtig gut, was er auch beim dritten Landgren-Titel "Voulez-Vous" mit Lebendigkeit und homogenem Klang unter Beweis stellt.
Patricia Petibons "El Bajel Que No Recela" (FLAC 96 kHz) stellt, wie wir auch schon in anderen Testberichten schrieben, hohe Anforderungen ans Equipment. Und hier wählt unser vergleichsweise preisgünstiges Advance-Team einen sehr gelungenen Weg: Anstatt auf maximale Brillanz - die dann leicht schrill und unangenehm wird, wenn man die Lautstärke deutlich erhöht - zu gehen, fokussieren die Franzosen eher einen gefälligen, räumlich dichten Klang, der die Stimme gut betont, ohne allerdings zu schrill zu werden. Die Trennung von Stimme und Instrumenten ist auch bei beachtlichem Pegel stets gegeben. Die typischen Barockinstrumente werden mit guter Detaillierung präsentiert. Auch musikalische Ereignisse der zweiten Ebene holen X-I60 und Kubik K7 S noch glaubwürdig und mit tadelloser Impulstreue aus dem Quellmaterial.
Nun geben wir dem WTX-500 eine Chance, seinen Nutzen zu demonstrieren. Einrichtung und Inbetriebnahme funktionieren problemlos. Auch die Übertragungssicherheit ist hervorragend. Es kam praktisch nie zu Aussetzern. Im Bluetooth-Betrieb schauten wir, wie gut der X-I60 und die Kubik K7 S mit aktueller Dance-/House-Musik zurechtkommt. Wir starteten mit dem Bodybangers 2014er Remix des 1989er Technotronic-Hits "Pump Uo The Jam" und staunen nicht schlecht: Harte, fundierte Kickbasswiedergabe, tolle Pegelfestigkeit und tadellose Gesamtdynamik verdichtet sich zu einem für diese Preisklasse ohne Zweifel beeindruckenden Klangeindruck. Beim 2014er Remix des DR. Alban-Klassikers "It's My Life" das gleiche Bild: Harter Bass, der trotzdem sich nicht vor die Vocals setzt, auch bei hoher Lautstärke sehr gute Räumlichkeit und weitläufige Wiedergabe der elektronischen Effekte.
Wir wechseln musikalisch ins "Agenten-Milieu" - und geben dem WTX-500, dem X-I60 und den beiden Kubik K7 S "A View To A Kill" als Futter. Der Titelsong des gleichnamigen Bond-Films von 1986 wird kraftvoll und mit Nachdruck in den Hörraum gestellt. Allerdings kann auch die französische Kombination gewisse Schwächen des Quellmaterials wie die etwas blecherne, bei höherem Pegel ins Schrille gehende Stimmwiedergabe nicht ganz kaschieren. Bis zu deutlich gehobener Lautstärke kann man aber souverän hören. Der Titelsong vom aktuellen 007-Film "Skyfall", präsentiert von der hochgelobten Sängerin Adele, erscheint da in differenziertem akustischen Gewand, was kaum verwundert - die Aufnahme ist hochaktuell. Klare Stimmortung ist jederzeit gegeben, der Aufbau der virtuellen Bühne gelingt vielversprechend. Das Hi-Hat kommt fein dosiert heraus, auch die anderen Instrumente werden treffsicher herausgearbeitet.
Stellen wir auch die Konkurrenz dieser französischen Zweikanal-Könner vor. Hier zu nennen wären z.B. die Onkyo-Komponenten A-9070 und C-9070. Hierbei handelt es sich um Vollverstärker mit kultiviertem Klang und um CD-Player mit USB-Eingang vorn. Gut verarbeitet, weist der teurere Vollverstärker von Onkyo aber teils einfachere Baugruppen auf als der Advance Acoustic X-I60, was unterstreicht, wieviel Aufwand die Franzosen für kleines Geld treiben. Klanglich fallen die Differenzen geringer aus als der Preisunterschied. Der A-9070 bringt noch etwas mehr Struktur im Detail zustande und ist im größeren Hörraum eine Idee souveräner. Der sehr angenehme Klang der Advance Acoustic-Kombi ist beim recht neutralen Onkyo natürlich auch abhängig von den Lautsprechern, die man dazu kombiniert. Hier könnte man z.B. die Nubert nuLine 264 kombieren, die diese neutrale Charakteristik gekonnt vollendet und für gleichermaßen dynamischen wie natürlichen Klang sorgt. Mit 785 EUR/Stück ist der schlanke, sehr pegelfeste Schallwandler sehr empfehlenswert.
Starke Konkurrenz droht aus dem Hause Pioneer. Der kraftvolle, enorm dynamische und sehr fesselnd aufspielende A-30 kommt auf schlanke 299 EUR. Wer ein multimediales Tuning der Extraklasse dazu kaufen möchte, bitte schön: Der Pioneer Netzwerkplayer N-30 kostet 399 EUR und bietet zwar kein Bluetooth, dafür sonst jede Menge stark nachgefragter Features. HiRes-Audio-Files von Netzwerk und USB werden mit bis zu 192 kHz/24-Bit wiedergegeben, und Apple AirPlay sowie Internet Radio (auf vTuner-Basis) sind weitere Ausstattungsmerkmale des N-30. Also auch ein schlagkräftiges Duo, und Pioneer hat auch gleich passende Boxen im Sortiment: Die S-71 mit aufwändigen Koaxial-Chassis für rund 1.000 EUR/Stück. Hierbei handelt es sich um einen enorm leistungsfähigen, dabei schlanken und schicken Standlautsprecher, der allerdings auch deutlich teurer ist als die ebenfalls für ihr Geld klangstarke und schicke Advance Acoustic Kubik K7 S. Der A-30 bietet im Vergleich zum X-I60 einen nicht so aufwändigen inneren Aufbau und keinen USB-DAC. Hier ist der Mehrpreis des etwas detaillierter und räumlich noch präziser aufspielenden X-I60 also gerechtfertigt. Auch wirkt die Optik des X-I60 noch gediegener.
Moderne, aber teure Erweiterung: WTX-500
Schick und klangstark: Kubik K7 S
Advance Acoustic beweist uns, dass Stereo mit "moderner Note" viel Spaß macht. Der optisch schicke, mit USB-DAC ausgestattete, klangstarke und für seine Preisklasse mit hochwertigen Baugruppen ausgestattete X-I60 ist sehr fair kalkuliert und begeistert mit harmonischem Sound sowie guter Pegelfestigkeit. Leider ist der eingebaute USB D/A-Konverter nur bis 48 kHz Samplingfrequenz ausgelegt. Der saubere innere Aufbau sowie die elegante Fernbedienung sind hingegen weitere Vorzüge. Der einfach zu installierende, betriebsstabile Bluetooth-Adapter WTX-500 sichert lebendigen und erstaunlich detailreichen Klang. Allerdings ist er mit fast 100 EUR recht teuer und kann sich nicht parallel mit mehreren BT-Devices verbinden. Praktisch nur Positives gibt es von den Kubik K7 S zu berichten. Die optisch sehr gefälligen Klang-Säulen verbreiten eine tadellose Räumlichkeit und haben einen kräftigen, aber nicht unangenehm überbetonten Bassbereich. Der homogene, gleichzeitig lebendige Auftritt passt optimal zum X-I60.
+ Fairer Preis bei X-I60 und Kubik K7 S + Lautsprecher und Verstärker passen exzellent zueinander + Angenehmer und kultivierter Klang + Sehr gute Basskraft, tadelloser Tiefgang + Gute Pegelfestigkeit + Räumlichkeit überzeugt + BT-Adapter arbeitet zuverlässig und klangstark + Schickes Design
- USB-DAC im X-I60 nur bis 48 kHz - WTX-500 recht kostspielig
Test: Carsten Rampacher Fotos: Sven Wunderlich Datum: 12. Februar 2014